Der "starke Staat", der nicht existieren soll
Personal wurde abgebaut, und zwar landesweit. Hier in Berlin ist die Verwaltung -von den chaotischen Zuständen im Zusammenhang mit den Flüchtlingen wollen erst mal gar nicht reden- ist so sehr "runter", daß auf den Rathäusern, Bürgerämter genannt, die Menschen tage- und wochenlang auf Termine und auf die Bearbeitung ihrer Angelegenheiten warten müssen. Weil jahrelang Personal abgebaut wurde, um zu "sparen". Wahrscheinlich mit dem Ziel, zu zeigen, daß der Staat "es nicht kann", was ja wiederum der neokonservativen Denkungsart entspricht.
Aber lassen wir das kramen in der Vergangenheit, die Fakten sind ja hinlänglich bekannt, man fragt sich ganz nebenbei natürlich auch noch, wer eigentlich die Wähler dieser Politiker sind, die wie die allerdümmsten Kälber ihre Metzger wählen, nämlich selber!
Ich schweife wieder ab. Heute müssen wir -nicht nur aktuell- die Ergebnisse dieser jahrzehntelangen Mißwirtschaft, die als allerneuester Schrei verkauft wurde und wird, ausbaden. Der Staat, und das sind wir alle, wir verlieren die Herrschaft über die Straße und damit über unsere eigene Sicherheit.
Oder anders gesagt, alle, die immer vom "starken Staat" reden und das Eingreifen desselben lauthals fordern, haben jahrzehntelang dafür gesorgt, daß der Staat, also wir alle, geschwächt werden, d.h. die verlogene Volksverdummung ist schier mit Händen zu greifen.
Die Frage zum Schluß muss aber lauten: Welchen Zweck verfolgt das regierende Personal eigentlich, und wem nützt dieser Zweck, der wie alle Zwecke die Mittel heiligt? Ist es am Ende doch die Strategie aus ewigen Zeiten, die da heißt:
Teile und herrsche oder government by chaos.
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