Montag, 24. August 2015

Merkel läßt wie immer ihre Sprecher reden
          und ein gewisser Tillich kennt sein Bundesland nicht!

Angesichts der unsagbar schrecklichen Nazi-Krawalle in Sachsen rund um eine Flüchtlingsunterkunft, hat Frau Merkel mal wieder ihre Sprecher vorgeschickt. Und der sächsiche Ministerpräsident scheint das von ihm regierte Bundesland nicht zu kennen, wenn er davon spricht, daß das nicht "unser Sachsen" sei.

Man fragt sich langsam in welchem falschen Film man sich eigentlich befindet, wenn man die (Nicht-)Äußerungen des führenden Personals in diesem Lande betrachtet, von hören kann ja keine Rede sein, denn sich selbst äußern ist ja Frau Merkels Sache nicht. Die Dame läßt ihren Sprecher von "abstoßend" und "beschämend" sprechen, aber warum hat sie so etwas nicht schon längst selbst gesagt, die Krawalle in Sachsen finden ja nicht erst seit gestern statt. Und nicht nur in Sachsen. Das ganze Land rauf und runter werden Brandanschläge gegen Unterkünfte verübt, gegen Til Schweiger gab es einen versuchten Anschlag auf sein Wohnhaus. Und Frau Merkel schweigt. Warum? Weil genau das ihr Politikstil ist: Sich nicht festlegen! Diese Frau ist nicht zu fassen, eher bekommt man einen Pudding an die Wand genagelt! Sie wartet immer lieber erst mal ab, was kommt und wohin die Reise in der Polit-Landschaft geht und tappert dann unbeholfen, wie es ihre Art ist, hinterher. 
Ein Regierungschef aber, der den grundgesetzlichen Quasi-"Auftrag" der Richtlinienkompetenz ernst nimmt, der wartet nicht immer nur ab, der ergreift stattdessen die Initiative, um die anstehenden Probleme im Lande in den Griff zu kriegen. Merkel aber will nicht führen, kann es wohl auch nicht. Lieber sitzt sie irgendwo untätig rum und schickt Sprecher oder ihre Parteikollegen oder den Vizekanzler vor. Was sie aber sollte, wäre: Schon gleich bei den ersten solcher Krawalle in Sachsen auftauchen und klare Worte finden. Flagge und Standfestigkeit gegen den Nazi-Mob zeigen, der sich immer mehr Raum auf der Straße und in der gesamten Gesellschaft erobert, ohne dass sich irgendjemand denen ernsthaft in den Weg stellt, außer der Polizei, die wieder den Kopf hin halten muss für eine verfehlte und gescheiterte Politik. 
Und noch ein paar Worte zu dem Herrn Tillich und seiner Äußerung, dass das nicht "unser Sachsen" sei. Doch, Herr Tillich, das ist "unser Sachsen", und sie einer der Verantwortlichen. Sie und der gesamte Rest der Union reden doch diesen Verbrecher-Nazis nicht nur nach dem Mund, sondern geben dem Mob doch auch noch die Stichworte: Asylmißbrauch (den es de jure gar nicht gibt), Überfremdung, Gefahr, Kriminalität und ein CSU-Mann brachte sogar die volksverhetzende Aussage zustande, daß 60 Millionen Flüchtlinge an den Grenzen stünden. Sie von der sogenannten "Christen"-Union zündeln also doch seit Jahrzehnten mit diesem Thema am äußersten rechten Rand des Politikbetriebs, weil sie sich für ihre Parteien billige Vorteile versprechen. 
So sieht wohl Politik in Wahrheit aus: dem Mob nach dem Munde reden und den Betrieb im Lande schleifen lassen, bis es quietscht! Und dann sich aufregen, wie es zugeht im Lande.
Frau Merkel: das ist abstoßend und beschämend.

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