Freitag, 14. August 2015

Der Schuldenerlass kommt näher, Frau Merkel!

Wie schon oft und von vielen, auch hier, vorhergesagt, kommt der Schuldenerlass für Griechenland immer näher. Der Internationale Währungsfonds -IWF, eigentlich IMF- verlangt für seine Teilnahme am neuesten "Hilfspaket" für Griechenland einen weiteren, zumindest teilweisen Erlass der griechischen Schulden.

Das wird ein Schauspiel werden, wie Frau Merkel nun versuchen wird, sich aus ihren beiden Versprechen zu winden. Denn einerseits will sie ohne den IWF Griechenland nicht helfen und andererseits lehnt sie ja einen auch nur teilweisen Schuldenschnitt ab. Man wird das beobachten, welche "Versprechungen" denn nun wieder gemacht werden, um aus dieser Zwickmühle herauszukommen. 

Interessant ist dabei, daß Griechenlands Schuldenberg mit den neuen Darlehen sogar noch weiter wächst, und zwar auf "sagenhafte" 201 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Um dabei Griechenland nicht ersticken zu lassen, sind daher "punktuelle Schuldenerleichterungen" geplant. Wenn Frau Merkel und ihre famose Unionspartei selbst dies ablehnt, dann ist die Frage erlaubt, was die deutsche Regierung überhaupt im Schilde führt. Ist man in Berlin überhaupt an einer wirklichen Lösung der Euro-Krise interessiert? Oder wollen da maßgebilche Teile der Regierungsparteien eine deutsche Dominanz durchdrücken, koste es, was es wolle? Immerhin hat der deutsche Staatshaushalt durch diese Krise enorme Summen an Zinszahlungen durch die künstlich niedrig gehaltenen Zinsen eingespart. So konnte man das Trugbild eines neuschuldenfreien Staatshaushalts aus dem Hut zaubern. Hauptsache die deutsche Öffentlichkeit und das liebe Stimmvieh hängt diesem Vexierbild nach, und glaubt fest daran. Denn nur doch solche Manipulationen, also Tricks, wird heute, immer feste auf die Umfragen schielend, Politik gemacht. Und Michel Träumer, von dem es bald wieder zu hören gibt, macht seine schläfrige und satte Miene zum "schönen Spiel". Wenn das mal gutgeht! Sollte es nicht gutgehen, hat die Union ja schon -wie schon so oft- "den Ausländer" als Sündenbock im Schrank hängen. Den holt sie dann dort wieder raus. Kennen wir ja schon.

Ach, ja: "Hilfspakete"" und ihre Wirkung am Beispiel Portugals

Seit 2011 werden in Portugal Renten und Sozialleistungen gekürzt und der öffentliche Dienst verkleinert. Die Arbeitslosigkeit in Portugal liegt bei 13 Prozent, das Wirtschaftswachstum ist klein und fragil, und der Bankensektor zum größten Teil noch nicht stabilisiert. Ein weiteres großes Problem ist die hohe öffentliche und private Verschuldung. 
Passend dazu hat jetzt der IWF Portugal aufgefordert, an dem eingeschlagenen Weg festzuhalten und weiter "Reformen" -also weitere Kürzungen- durchzuführen. 

Das läßt doch nur Gutes hoffen. Für Portugal und auch für Griechenland.

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