Freitag, 21. August 2015

CDU-Spender des Herrn Kohl gabs wohl gar nicht

Was man schon immer vermuten konnte, hat gerade durch den 100.000-DM-Mann Wolfgang Schäuble neue Nahrung bekommen. Schäuble sagte, daß es die von Kohl wegen eines angeblichen "Ehrenwortes" nicht nennbaren Großspender in den 90er Jahren gar nicht gegeben habe.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat mit seinen neuesten Äußerungen erneut  Fragen in der CDU-Spendenaffäre um Altbundeskanzler Helmut Kohl aufgeworfen . Der CDU-Vorsitzende Kohl hatte eingestanden, in den 1990er Jahren etwa zwei Millionen D-Mark für die Partei entgegengenommen zu haben, ohne diese als Spende auszuweisen. Mit seinem "Ehrenwort" habe Kohl sich angeblich verpflichtet, die Namen der Spender nicht zu nennen.
In einen Dokumentarfilm des SWR antwortet der einstige Kohl-Vertraute Schäuble nach Angaben des Senders vom Dienstag nun auf eine Frage nach den Spendern: „Es gibt keine. Es gab aus der Zeit von Flick schwarze Kassen.“ Der 2006 gestorbene Großindustrielle Friedrich Karl Flick hatte Millionen an Parteien, Stiftungen und zahlreiche Politiker verteilt und so für einen der größten Politskandale der deutschen Nachkriegsgeschichte gesorgt.
Neben hessischem Schwarzgeld in irgendwelchen Alpen-Tresoren, das zwischenzeitlich zu gerade jüdischen Vermächtnissen an die CDU mutierten, waren die nun wohl angeblichen CDU-Spenden an Kohl Bundes-CDU der größte Aufreger in den 90er Jahren. Aber hat das Märchen von den großherzigen Spendern, das uns der Herr Kohl auftischte, eigentlich irgendwer geglaubt? 
Auch bei Herrn Schäuble, der sich in der Presse gerne immer mal wieder als Leidender an der CDU-Spenden-Affaire darstellen läßt, muss man sich ja wohl eher fragen, ob gerade er sich als Kronzeuge gegen Kohl hinstellen sollte. Jahrzehntelang hat er von Kohl und dessen Art die CDU zu führen profitiert und ist mit ihm aufgestiegen und zu Amt und Macht gelangt. Und nun will er uns weiß machen, daß es die Millionen als Spenden nie gegeben habe, sondern daß es seit Flicks Zeiten schwarze Kassen gegeben habe. Ja selbst wenn es so gewesen wäre oder vielleicht noch bis heute so ist, ist das dann wirklich etwas Neues für uns? Ja, wahrscheinlich ist es sogar so gewesen, das mit den schwarzen Kassen voller Flickscher Schwarz-Millionen. Aber ein Herr Schäuble mit seinen 100.000 DM vom Rüstungs-Lobbyisten Schreiber sollte sich zu diesem Thema leiber gar nicht mehr äußern. Schließlich richtet er mit seiner unnachgiebigen Art in Europa Politik zu machen schon genug Unheil an. 

Dieses Land ist nicht zu retten. Und schon gar nicht von Leuten wie Frau Merkel und ihren Kriechern.

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