Sonntag, 21. Juni 2015

So entlarvend ist das Leben!

Einen seltenen ehrlichen Ausfluss an Geschichtsklitterung und brauner Ideologie lieferten mal wieder die Vertreter der sogenannten "christlichen" Kirchen ab.

Kirchenobere in Brandenburg zweifeln öffentlich an der Alleinschuld Hitler-Deutschlands am Zweiten Weltkrieg. Der katholische Pfarrer Klaus-Günter Müller aus Potsdam sagte im rbb-Fernsehen: "Der Friede von Versailles, der war so ungerecht, dass die Leute sagen, das ist Unrecht. Und wenn man einen ungerechten Frieden macht: dass das nach Revanche schreit, ist doch klar." Die evangelische Generalsuperintendentin Heilgard Asmus sagte: "Ich vermute, es ist zu einfach zu sagen, am 1. September '39 hat der Zweite Weltkrieg durch Deutschland begonnen und Deutschland war ganz allein Schuld und alle anderen wollten gar keinen Krieg, die Großmächte."
Der Hintergund dieser Aussagen ist in der Millionenspende an mehrere Brandenburger Gemeinden der rechtslastigen "Stiftung Preußisches Kulturerbe" des Mäzen Max Klaar zu sehen. Die Stiftung Klaars hatte ursprünglich mehr als sechs Millionen Euro Spenden für den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche eingesammelt. Dort wollte der Herr Mäzen aber kein Versöhnungszentrum zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit sehen und  zog sich deshalb im Jahre 2014 zurück. Die Spendengelder verteilte die Stiftung anschließend an brandenburgische Kirchgemeinden, z.B. bisher circa 200.000 Euro an katholische Gemeinden in Potsdam, rund 600.000 an die evangelische Nikolai-Kirchengemeinde und erst vor wenigen Tagen 700.000 Euro für die Dorfkirche Bornim.
Das Geschichtsbild Max Klaars hielt die Gemeinden bislang nicht davon ab, die großen Spenden zu akzeptieren. Klaar, zugleich langjähriger Vorsitzender des Verbandes Deutscher Soldaten schrieb im Jahre 2011: "Beide Weltkriege wurden von Großbritannien und seinen Verbündeten als zweiter 30-jähriger Krieg geführt, um Deutschland als Wirtschaftsmacht auszuschalten." Der Berliner Rechtsextremismus-Forscher Hajo Funke sagte zu Klaars These, diese entspreche der "Propaganda der Nationalsozialisten". Zu Klaars Zitat befragt, war der katholische Pfarrer Müller nicht zu einer Distanzierung bereit.

Es ist doch immer wieder zu schön mit  anzusehen, wie die Vertreter des "Christentums" ihre wahre Gesinnung zum Vorschein bringen. Schließlich geht es ja ums Geld, von dem es bekanntlich schon seit langem heißt: "Pecunia non olet! Und beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf, vor allem die Freundschaft zur Wahrheit, mit der ja das "Christentum" eh nie wirklich was zu haben wollte, wenn es dem eigenen Laden geht. Selbst in der Frage des 2. Weltkrieges schämt man sich nicht, blanke Nazi-Parolen in die Welt hinaus zu posaunen. Hat der angebliche "Jesus" damals nicht die Geldwechsler aus dem Tempel geworfen? Was hat "Jesus" damit nur sagen wollen?  Oder war das damals nicht auch schon nichts Anderes als "Show" für das einfache Publikum, denn irgendwie muss man die Menschen ja in den Tempel bekommen, also heute in die Kirchen. Da macht es sich gut, wenn man so einfach dem Volk nach dem beschränkten Mund, von Geist kann man ja nicht sprechen, redet. Und dass das gerade in Brandenburg passiert, spricht Bände.

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