Montag, 8. Juni 2015

War das der Gipfel?

Es begab sich aber zu der Zeit, als die Weltherrscher sich in einem vermeintlichen Schloß trafen, allerlei Versprechen in die Welt gesetzt wurden, die wir natürlich glauben sollen.

Fangen wir mal mit Frau Merkels altem Lieblingsthema an: das Klima! Die hohen Gäste und ihre Gastgeberin -auf unsere Kosten- "versprachen" in großer Manier, dass sich das "Klima" nicht mehr als um 2 Grad Celsius erwärmen werde. Ja, das wäre ja durchaus eine schöne Sache, wenn nicht schon beim jetzigen Stand der Atmosphärenerwärmung die Gletscher verschwinden -konnte ich selbst in den Alpen in Augenschein nehmen- und auf Grönlands Eispanzer bilden sich Seen von geschmolzenem Eis, nennt man auch Wasser, wo kommt das bloß her? Das sind ja nur zwei kleine Indizien, aber der interessierte Leser wird im Netz der Netze sicher noch mehr solche Hinweise finden. Außerdem nehmen auch jetzt schon hier bei uns in Europa die Extremwetterlagen zu. Aber lassen wir das. Wir wollen uns nicht um die Details von Wetter oder Klima streiten. Mir ist nur eins dazu noch eingefallen: Die Gipfelstürmer haben uns ja lang und breit kundtun lassen, dass man zukünftig -aber nicht gleich so schnell, ist schon klar- auf fossile Brennstoffe verzichten will, also auf Kohle, Gas und Öl. Ja glaubt denn einer ernsthaft, daß die alten Energiekonzerne auf ihre Gelddruckmaschinen, also die bereits abgeschriebenen Kohle- und Gaskraftwerke verzichten werden? Einfach so? Man muss schon ein verlorener Träumer sein, das für bare Münze nehmen zu wollen.

Ja, und dann zu einem weiteren Punkt, also Gipfelpunkt, oder sollte man sagen: Höhepunkt? In ihrer unendlichen Gnade haben die Herren und die eine Dame Regierende aus Afrika "eingeladen". Um über die Probleme dieses Kontinents zu sprechen. Ja, da sollte der Westen, der gerade mal wieder ein schönes Beispiel der benachteiligenden Politik mit den derzeitigen Verhandlungen über ein Handelsabkommen gibt, sich zu allererstmal an die eigene Nase fassen. Und eben diese Politik beenden. Damit die Länder Afrikas und damit die Menschen dort überhaupt eine Chance haben. Und nicht nach Europa paddeln müssen. Das wäre mal eine Möglichkeit gewesen, die Politik zu ändern. Aber das geht ja mal gar nicht. Da würden sich ja sonst die Machtverhältnisse ändern. Und eben darum wird da auch nicht wirklich etwas passieren.

Ansonsten nur alberne Inszenierungen, ein gewisser Obama, der von Lederhosen quatscht und schöne, gestellte Fotos und andere Bilder, die als "Hype" dem Volk verkauft werden, damit die Regierenden, allen voran die besagte Inländische sich schön präsentieren kann.

Also insgesamt ein feudaler Fürstentag, der so gut wie nichts gebracht hat -wie immer-, bestückt mit "Fürsten", die sich anmaßen, über die gesamte Welt zu reden und zu entscheiden, und die sich genauso herausnehmen zu bestimmen, wer zu ihrem "erlauchten Kreis" gehört und wer nicht. Russland, China, Indien, Brasilien und noch so ein paar andere Länder sind ja vernachlässigbar. Wenn das mal nicht nach hinten los geht! Aber unsere Fürsten sind ja so was von weise, die werden das Kind so lange schaukeln, bis es in den Brunnen gefallen ist.

Feudalismus ist übrigens ein schönes Stichwort. Gefällt mir sehr. Dazu später mal mehr.

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