News von Snowden:
Unter Präsident Barack Obama verstärkte und weitete der mittlerweile sattsam bekannte US-Geheimdienst NSA die Internetüberwachung nochmals aus.
Die NSA hat unter Obama die Überwachung des
Internets in den USA ohne richterliche Erlaubnis ausgeweitet. Das geht
aus Dokumenten des NSA-Whistleblowers Edward Snowden hervor, die am
Donnerstag von der "New York Times" und "ProPublica" veröffentlicht wurden.
Als Grund für die verstärkte Überwachung wurde die Notwendigkeit angeführt, Cyber-Angriffe abzuwehren. Die
verschärfte Überwachung des amerikanischen Internetverkehrs habe 2012
begonnen. Die rechtliche Grundlage stamme aus dem Jahre 1978, also von vor dem
Internetzeitalter, und diese schrieb für solche Spähaktionen die
Einzelfallgenehmigung durch eine richterliche Anordnung vor, hieß es in
den Berichten. Allgemein wurde die Überwachung ohne richterliche
Erlaubnis in den USA allerdings 2008 legalisiert.
Ein
Sprecher des Direktors der Nationalen Nachrichtendienste, Brian Hale,
sagte dazu, es sei doch nicht überraschend, dass die US-Regierung
Informationen über ausländische Mächte sammele, "die versuchen, in
US-Netzwerke einzudringen und versuchen, die privaten Daten von
US-Bürgern und Unternehmen zu stehlen".
Festzuhalten bleibt also hier erneut, daß sich Geheimdienste immer neue Betätigungsfelder suchen, auch und gerade unter Umgehung der Gesetzeslage. Da bleibt noch die Frage, wer eigentlich im Staat die Regierung ist oder sollte man sagen "spielt". Die, die sich "Regierung" nennt, scheint es offenbar nicht zu sein.
Labels: BND, CIA, Cyberangriff, NSA, NSA GCHQ. Spionage, Obama, Überwachung, Überwachungsstaat
<< Startseite