Dienstag, 2. Juni 2015

Der Anfang vom Ende?

Wie die Spatzen von den Dächern pfeifen, eskaliert der interne Machtkampf in der Partei "Alternative für Deutschland". Heute wurde der Bundesparteitag, geplant für den 13. Juni in Kassel, abgesagt.  


Grund dafür ist, daß das eigene Schiedsgericht der Partei Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Delegiertenaufstellung vor allem in den Landesverbänden Hessen und NRW hat. Der Bundesvorstand der AfD folgte diesen rechtlichen Bedenken und sagte daher den Parteitag ab. Der Pressesprecher der AfD  Christian Lüth sagte: "Die Wahl der Delegierten fand teilweise unter fragwürdigen Bedingungen statt, die nun zunächst geprüft werden müssen". Nach den Angaben seien "eine größere Anzahl" Delegierter schlichtweg nachgewählt oder bei unterbrochenen und später weitergeführten Landesparteitagen gewählt worden. Man plant nun einen außerordentlichen Parteitag für Ende Juni - dort sollen alle Mitglieder entscheiden können, nicht nur Delegierte. Damit wolle man verhindern, dass Entscheidungen des Bundesparteitages wegen der Delegiertenwahlen im Nachgang angefochten werden, sagte Lüth.


Hier stürzt sich eine Partei ins Chaos -schon seit längerem übrigens-, deren Entwicklung aber fast vorhersehbar war. Leute wie Lucke, der erst mit entsprechenden Aussagen die nationalen Anhänger in seine Partei gelockt hat und genau diese Vertreter, die begierig auf die Pegida-Anhänger schielen, passen nicht zusammen. Allerdings ist der "Gründer" Bernd Lucke selber schuld an der Entwicklung, denn sein Projekt war von vorneherein darauf angelegt, auch diese Leute vom braunen Rand der Gesellschaft mit in die AfD einzubinden. Folglich soll Herr Lucke sich nicht beklagen, dass er die Geister, die er rief, nicht oder nur schwer wieder los wird

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