Freitag, 22. Mai 2015

US-Senator McCain verlangt neuen Nahost-Krieg

Senator John McCain verlangt die Entsendung von 10.000 Soldaten in den Nahen Osten, um den "Islamischen Staat" zu bekämpfen. Dies forderte der US-Politiker im TV-Sender CNN.

Im Irak und in Syrien erzielte der "Islamische Staat" zuletzt wieder große Erfolge, wo die Dschihadisten mittlerweile mehr als die Hälfte des Staatsgebiets kontrollieren. Nach Ramadi und Palmyra eroberte die Miliz am späten Donnerstagabend auch den letzten von der syrischen Regierung gehaltenen Kontrollpunkt zwischen beiden Ländern. Im Westen Iraks kämpften die Mitglieder des "IS" Regierungstruppen sowie sunnitische Stämme nieder und hissten ihre schwarze Flagge auf Regierungsgebäuden in dem Ort Husaiba, wie ein Stammesführer am Freitag berichtete. In Zentralsyrien stießen die Dschihadisten laut Menschenrechtlern von Palmyra weiter in Richtung der Hauptstadt Damaskus vor, wie die Frankfurter Rundschau berichtet.
Laut Senator McCain ist die Strategie von US-Präsident Obama gescheitert, auf Bodentruppen zu verzichten und nur mit Einsätzen der Luftwaffe gegen den "IS" vorzugehen. Nach Aussagen des Senators werde der Kampf mehrere Jahre dauern. Seit dem Fall der Stadt Ramadi sind mehrere Zehntausend Menschen auf der Flucht, die Rede ist von 40.000 Menschen.

Da fragt man sich doch, ob der Herr Senator in den letzten Jahren vielleicht irgendwie abwesend war. Hat er das Ergebnis des US-Krieges im Irak nicht mitbekommen? Oder hält er die Politik des Krieges von Obamas Vorgänger und den Ausgang dieses Krieges etwa für erfolgreich?

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