Samstag, 26. Dezember 2015

Das Ende ist nahe!

Das erste Mal nach 35 Jahren will die Regierung des US-Bundesstaates Alaska, bekanntlich reich an Erdöl, eine Einkommenssteuer zu Lasten seiner Bürger einführen. 

Der Gouverneur des Staates Alaska, Bill Walker, schlug nun im Angesicht einer tiefen Finanzkrise vor, eine persönliche Einkommenssteuer im Bundesstaat einzuführen. Die Einnahmen aus dem Ölgeschäft, auf die der gesamte Rest der USA immer neidisch blickte, sind eingebrochen, da sowohl die Ölpreise als auch die Ölproduktion stark rückläufig sind. Zwei Drittel der Staatsausgaben Alaskas in Höhe von 5,2 Milliarden sind nicht durch Einnahmen gedeckt. In diesem US-Staat wurden 90 Prozent der staatlichen Ausgaben durch die Einnahmen aus dem Öl-Geschäft finanziert. Das Öl-Geld war so ergiebig, daß die Einwohner jährliche Dividenden-Schecks aus Staatsfonds erhielten, die für eine 4-köpfige Familie mehr als 8000 Dollar ausmachten.
Der Gouverneur Alaskas sieht sich starkem Widerstand gegen die Sparmaßnahmen gegenüber, da er z.B. die jährlichen "Dividenden"-Zahlungen an die Einwohner kürzen will, ja wohl kürzen muss, da er verständlicherweise einen ausgeglichenen Staatshaushalt anstrebt. Walker wurde erst 2014 in sein Amt gewählt, und setzte sich dabei mit einem demokratischen Vize gegen einen republikanischen Kandidaten durch, wobei er selber aus der republikanischen Partei stammt, was ihm den erbitterten Widerstand aus diesem Lager einbrachte. 
Alaska ist dabei, genau wie andere rohstoffabhängige Länder auch, in der mißlichen Lage, daß man sich über Jahrzehnte von den Rohstoffen, hier Öl, abhängig gemacht hat und es heute noch ist, und nun heute, bei niedrigen Preisen sich diesen Luxus nicht mehr leisten kann, an den man sich so sehr gewöhnt hat

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